Presse: Levin Lovrenovic – Über 35 Wochenenden pro Jahr im Kart auf der Rennstrecke
Mit dem Aufstieg aus der Kategorie Supermini zu den Junioren will sich Levin 2018 einen Namen in den italienischen Rennserien machen.
Neben dem dreifachen Meistertitel im Kartclub ist Levin Lovrenovic international im Kartsport aktiv und hat in der neuen Saison grosse Ambitionen.
Bericht vom Montag, 09 April 2018 von “BOCK”, SCHAFFHAUSENS stärkste Zeitung
Mit 110 Sachen im Kart über die Rennstrecke fahren, davon träumt wohl fast jeder Junge. Für den 13-jährigen Levin Lovrenovic gehört dies zum Alltag. Mit seinem Aufstieg aus der Kategorie Supermini zu den Junioren stehen auch dieses Jahr weit über 20 Rennen in der Schweiz, in Italien, Deutschland und Frankreich an. Vor etwa drei Jahren begann Levin, sich für den Kartsport zu begeistern. Nach vier Saisons Eishockey suchte er eine neue Herausforderung, begann mit Hallenkart und startete dann Schritt für Schritt mit dem Rennsport. «Mich inspirieren vor allem die Geschwindigkeit und die Zweikämpfe, das Bereisen verschiedener Länder, das Treffen guter Freunde und die Arbeit mit meinem Team», erzählt Levin, der die erste Sekundarstufe im Schulhaus Gräfler besucht.
Konzentration und Kampfgeist nötig
Eine grosse Schwierigkeit besteht darin, stets neue Strecken kennenzulernen, die Ideallinie zu finden und die besten Rundenzeiten herauszuholen. Jede Witterungsänderung stellt das Team vor eine neue Herausforderung. «Wenn das Wetter wechselhaft ist, muss der Kart teilweise von Lauf zu Lauf umgebaut werden», so Levin Lovrenovic. «Es braucht sehr viel Mut, mit 110 Sachen ungebremst die Kurven auf der Rennstrecke zu bewältigen.» Der Kartsport erfordert ausserdem hohe Konzentration, grossen Kampfgeist und die Fähigkeit, Niederlagen wegzustecken. Zwei- bis dreimal wöchentlich geht Levin zu- dem ins Krafttraining. Ansonsten verbringt er seine Freizeit mit Freunden oder sogenanntem Carspotten. «Das bedeutet, ich beobachte und suche seltene Autos, die ich dann fotografiere und zu Hause am Computer bearbeite», so der Kartpilot.
Beistand, Unterstützer und Laufbursche
Levin Lovrenovic trainiert mit dem Exprit Racing Team und ist Mitglied im Kartclub Schaffhausen. Grosse Unterstützung erhält er von seinem Teamchef Agostino Lagrotteria, den Mechanikern und seiner Familie. «Die ersten zwei Jahre unterstützte ich Levin stark als Mechaniker, ab einem gewissen Niveau konnte ich aber nicht mehr mithalten», berichtet sein Vater. «Jetzt bin ich eher sein seelischer Beistand, finanzieller Unterstützer und Laufbursche», so Damir Lovrenovic, der keine Angst, sondern grosses Vertrauen in die Fahrkünste des Sohnes hat. Gemeinsam mit Mutter Aleksandra sind sie an über 35 Wochenenden im Jahr in ihrem Wohnmobil unterwegs. «Die Zeit, die wir als Familie auf den Rennstrecken Europas verbringen, ist unbezahlbar», so der Vater.
Der grosse Traum von der Formel 1
Das Kartfahren ist ein sehr aufwendiger und kostenintensiver Sport. Unter der Woche werden Reinigungs- und Reparaturarbeiten durchgeführt. Für die Rennen werden Mechanikern, Fahrer und Motoren angemietet, drei bis vier Satz Reifen benötigt und Startgelder bezahlt. «Es wäre eine Lüge, wenn ich sagen würde, dass die Formel 1 kein Traum von mir ist», so Levin Lovrenovic. Seine persönlichen Ziele 2018 sind, bei den Schweizer Kartmeisterschaften unter die besten Fünf zu kommen, den vierten Clubmeistertitel anzustreben und sich einen Namen in den italienischen Rennserien zu machen.
Tags: levin lovrenovic, X30 Junior06 Jun., 2018
Karting, Kartsport, Kartteam, Rennkart
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